Atem

Über den Atem

Atem ist Bewegung

Jeder Atemzug ist ein fortwährendes Weitwerden und Zusammenschwingen der Körperwände. Diese Bewegungswelle setzt sich fort durch meinen ganzen Leib. Mit dem Zulassen meines Atems und seiner Bewegung lasse ich das Leben zu. Bewegung ist Leben. Das Erwachen meines Leibes lässt mich Gesetzmässigkeiten erfahren und ich erlebe mein Eingebettetsein in eine grössere Ordnung.

 

Atem ist Rhythmus

Ein Atemzug besteht aus Einatem, Ausatem und Atemruhe. Sind diese drei ausgewogen, bin ich ausgeglichen. Der Atemrhythmus ist ein Spiegelbild aller Zustände des Menschen. In ihm erkenne ich meine Lebens- und Verhaltensmuster. Diese Bewusstwerdung führt mich in die Verantwortung und schenkt mir die Freiheit, zu wählen.

Ich lasse den Atem kommen, ich lasse den Atem gehen und ich warte, bis er von selbst wiederkommt. (Ilse Middendorf)

 

Atem ist Begegnung

Wenn ich mich in Hingabe und Achtsamkeit meinem Atem zuwende, begegne ich mir selbst. Für meinen Therapeuten und mich steht mein Atem im Mittelpunkt. Ich lerne Möglichkeiten, wie ich  mit mir umgehen kann um zu mir selbst zu finden. Eine Entwicklung beginnt, Worte bilden sich aus dem Erfahrenen und das Erkannte wirkt hinein in den Alltag. So entsteht ein tiefes Selbstverständnis, Gelassenheit und Vertrauen in die eigene Lebenskraft.